Häufig lassen sich die einzelnen Formen jedoch nicht klar voneinander trennen und die Übergänge sind fließend.
Eine vierte Kategorie beschreibt daher Essstörungen, bei denen die Betroffenen keiner der Hauptkategorien klar zugeordnet werden können. Hierbei handelt es sich oft um Mischformen der Hauptkategorien.
Von Essstörungen betroffen sind zumeist jüngere Frauen.
Die Magersucht (Anorexie) zeichnet sich durch eine extrem kontrollierte Nahrungsaufnahme aus. Betroffene reduzieren und zählen ständig die Kalorien, oft bis das Normalgewicht deutlich unterschritten wird. Ein Hungergefühl wird ebenfalls nicht mehr wahrgenommen. Sport wird dennoch exzessiv betrieben.Bei der Bulimie handelt es sich um eine Ess-Brech Sucht. Im Gegensatz zur Magersucht überkommen den Betroffenen oft Fressanfälle, nach denen sie sich zwanghaft erbrechen oder auch Abführmittel nehmen, um nicht an Gewicht zu gewinnen. Auch hier wird nicht selten exzessiv Sport betrieben.
Bei dem Binge-Eating Syndrom leiden Betroffene unter immer wiederkehrenden unkontrollierbaren und exzessiven Essanfällen, nach denen jedoch kein Versuch zur Gewichtsabnahme erfolgt.
Häufig leiden Erkrankte dieser Kategorie auch an Übergewicht.
Allen Essstörungen gemeinsam ist die Tatsache, dass es sich um psychische Erkrankungen handelt, welche bei den Betroffenen nicht nur einen hohen Leidensdruck verursachen, sondern nicht selten auch zu physischen Erkrankungen führen.
Eine gestörte Selbstwahrnehmung, mit dem Thema Essen als Lebensmittelpunkt, Untergewicht oder Übergewicht nebst allen Formen an emotionalen Zuständen und physischen Problemen kann ohne professionelle Hilfe nicht selten zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Je eher sich Betroffene Hilfe suchen, desto besser die Heilungschancen.
1. Essstörungen sind sehr komplex
Essstörungen sind weitaus komplexer, als viele Menschen denken. Sie haben nicht nur mit dem Aussehen oder der Figur zu tun, sondern vielmehr mit unserer Innenwelt und unserer Psychologie. Oftmals stecken tieferliegende Ursachen hinter Essstörungen, die oftmals in der Kindheit oder Jugend entwickelt wurden. In diesem Artikel wollen wir uns daher mit den Ursachen von Essstörungen beschäftigen und versuchen, diese besser zu verstehen.
2. Ursachen von Essstörungen: Woher kommen sie?
Essstörungen wie Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa sind weit verbreitet und können sehr ernsthafte Folgen haben. Obwohl viele Menschen versuchen, diese Störungen zu verstehen, gibt es noch viel Unsicherheit darüber, was genau sie verursacht. In diesem Artikel werden wir uns einige der häufigsten Ursachen von Essstörungen ansehen.
Eine der häufigsten Ursachen von Essstörungen ist ein Gefühl der Kontrolllosigkeit in anderen Bereichen des Lebens. Viele Menschen mit Essstörungen fühlen sich in ihrem täglichen Leben hilflos und unkontrolliert. Dies kann dazu führen, dass sie sich selbst Kontrolle über ihre Ernährung und ihr Gewicht verschaffen wollen.
Ein weiterer Grund, warum Menschen an Essstörungen leiden, ist perfektionismus. Viele Menschen mit Essstörungen fühlen sich unter Druck, perfekt zu sein. Sie glauben, dass sie nur dann akzeptiert werden, wenn sie eine perfekte Figur haben. Dieser Druck kann zu ernsten Essstörungen führen.
Auch die soziale Umgebung spielt bei der Entstehung von Essstörungen eine Rolle. Viele Menschen mit Essstörungen leben in einer Umgebung, in der das Aussehen sehr wichtig ist. Sie fühlen sich unter Druck, dem Schönheitsideal zu entsprechen. Dieser Druck kann ebenfalls zu ernsten Essstörungen führen.
All diese Faktoren können zur Entstehung von Essstörungen beitragen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit diesen Faktoren an Essstörungen leiden. Manche Menschen haben einfach eine genetische Veranlagung dafür oder es liegt eine andere Ursache vor. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand in Ihrer Umgebung an einer Essstörung leidet, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
3. Anzeichen und Symptome von Essstörungen
Essstörungen können sich in unterschiedlicher Art und Weise äußern. Die häufigsten Anzeichen und Symptome sind:
– Gewichtsverlust oder -zunahme
– Veränderter Körperbau (z.B. durch Erbrechen)
– Extremes Kalorienzählen und Vermeiden von bestimmten Nahrungsmitteln
– Exzessives Sporttreiben
– Frequentes Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln
– Verstopfung
– Blähungen
– Bauchschmerzen
– Ständiges Hungergefühl oder Appetitlosigkeit
– Schlafstörungen
4. Behandlungsmöglichkeiten für Essstörungen
Die Behandlung von Essstörungen ist ein komplexer Prozess, der in der Regel mehrere Ansätze kombiniert. Ziel der Behandlung ist es, das ungesunde Verhalten zu ändern und die negativen Folgen der Essstörung zu beheben.
Die Behandlung von Essstörungen wie Adipositas erfordert in der Regel einen langen Zeitraum und viel Geduld. In schweren Fällen kann ein stationärer Aufenthalt in einer Spezialklinik erforderlich sein. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
– Psychotherapie
– Medikamentöse Behandlung
– Ernährungsberatung und -therapie
– Körperliche Aktivität und Sport
5. Fazit
Essstörungen sind ein ernstes Gesundheitsproblem, das mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden kann. Die Behandlung ist in der Regel langwierig und erfordert viel Geduld und Disziplin.